Fotospot: Krimmler Wasserfälle

nicht grade um die Ecke aber allemal einen Ausflug wert sind die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern in Österreich. Sowohl mit als auch ohne Fotoapparat bietet sich ein spektakulärer Ausblick von einigen Aussichtskanzeln entlang des Wasserfallweges auf die drei Fallstufen mit einer Gesamthöhe von 385 m. Die Wasserfälle werden hauptsächlich durch Gletscherwasser gespeist wodurch eine stark wechselnder Wasserführung während des Tages- und Jahresverlaufs herrscht. Die wasserreichsten Monate sind Juni, Juli und August. Das Tagesmaximum tritt auf Grund des langen Weges des Wassers vom Gletscher bis zu den Fällen in den späten Abendstunden auf.

Wasserstand der Fälle Ende Juli
Um dem hauptsächlichen Besucherandrang zu umgehen, und auch um möglichst viel Wasser in den Fällen zu sehen bin ich also erst gegen 15:30 Uhr an den Fällen aufgeschlagen. Obwohl es die ganzen Wochen nicht geregnet hatte waren die Fälle mit überdurchschnittlich viel Wasser gefüllt. Die extrem hohen Temperaturen Ende Juli trugen wohl das Übrige dazu bei. Jedenfalls stand ich auf dem Parkplatz im Tal, von dem die erste Wasserfallstufe gut zu sehen ist und war erst einmal überwältigt. Echt großes Kino! Super sehenswert!
An der unteren Fallstufe gibt es die Möglichkeit sich direkt vom hochgewirbelten Wasser auf der gegenüberliegenden Seite abkühlen zu lassen.
HDR-Foto des mittleren Wasserfalls
Der weitere Wasserfallweg verläuft sehr nah an den Fällen und es gibt sehr viele Aussichtspunkt mit freiem Blick auf die tosenden Wassermassen. Außerdem gibt es noch einige Einkehrmöglichkeiten und sehr gemütliche und ruhige Plätze direkt am Bach für Pausen. Nach  einer ca. 2 1/2-stündigen Wanderung ist man am Ende des oberen Wasserfalls angekommen. Hier biete sich nochmal der spektakuläre Ausblick über das ganze Tal und die Möglichkeit weiter Richtung Gletscher zu laufen.

Nun aber zur Fotografie: Ich empfehle auf jeden Fall einen leichten Graufilter zu verwenden. Um die jeweiligen Wasserfälle komplett auf ein Foto zu bekommen reicht ein Brennweite von 18 mm oder 17 mm für das Hochformat aus. Fürs Querformat war ich froh über den Einsatz des 10-22 mm-Objektivs. Mein Stativ war logischerweise mit dabei, es gibt aber so viele Holzpfosten oder Geländerteile, sodass ich es selten benutzt habe.
Die meisten Fotos wurden über die automatische Belichtungsreihe geschossen und zu HDR-Aufnahmen zusammengefügt. Ohne HDR geht hier meiner Meinung gar nichts. Die Kontraste sind einfach zu groß.
Auf Grund der Möglichkeit an vielen Stellen nahe an die Fälle zu kommen sind je nach Wind mit Wasserspritzern auf dem Objektiv zu rechnen. Ein Linsenreinigungstuch in der Hosentasche bietet sich auf jeden Fall an. Ein kompletter Wasserschutz für die Kamera ist nur nötig, wenn es ganz nah werden soll.


Alle Fotos des Ausflugs gibt es hier zu sehen:
http://www.snowmanstudios.de/fotografie/allgemeine-events/krimmler-wasserfaelle.html

Zum Abschluss ist zu sagen: 3 Stunden Fahrt ab München haben sich auf jeden Fall gelohnt. Ich denke ich werde im Winter nochmal vorbeifahren.
der untere Wasserfall mit dem weiteren Verlauf der Krimmler Ache in den Wald



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