Fotospot - Höhlenwelten Sonnenbühl

etwas verspätet möchte ich Euch heute von einem Ausflug zu zwei Höhlen in der Schwäbischen Alb berichten. Sowohl die Nebelhöhle als auch die zusammenhängende Karls- und Bärenhöhle sind Tropfsteinhöhlen und befinden sich nahe der Ortschaft Sonnenbühl. Meine kurzfristiger Ausflug in die Unterwelt am bislang heißesten Wochenende des Sommers wurde zum einen mit einer durchgehenden Temperatur von angenehmen 8 Grad, als auch mit einer unglaublich beeindruckenden und weitläufigen Höhlenlandschaft belohnt. Beide Höhlen sind gut zugänglich und zeichnen sich durch große unterirdische Hallen und prächtige Tropfsteine aus, welche über Jahrmillionen hinweg entstanden sind. Die Bärenhöhle war Wohnstätte von Höhlenbären, Hyänen und Wölfen. Menschen fanden in ihr Zuflucht, benutzten sie als Unterschlupf und bestatteten hier ihre Toten. Die Nebelhöhle ist eine der am frühesten entdeckten Höhlen Süddeutschlands. Bis ins 16. Jahrhundert reichen die Berichte über Höhlenbesuche zurück.
Weitere Information über die Höhlenwelt und die einzelnen Höhlen finde Ihr übrigens über die Links oben im Text.
Fotografisch dürfte für die meisten die Nebelhöhle interessanter sein. Hier kann man ohne Führung solange man möchte und ungestört mit Stativ und/oder Blitz fotografieren. An machen Stelle ist die künstliche Beleuchtung hell genug um auch frei Hand eine ausreichende Belichtungszeit zu erreichen, ohne die ISO zu weit in die Höhe treiben zu müssen. Um die durch das natürliche Licht verfälschten Farben zu korrigieren ist es auf jeden Fall ratsam, den Weißabgleich nachträglich anzupassen, oder bei der Bildbearbeitung die Farben zu korrigieren.

In der Bärenhöhle ist das Fotografieren mit Blitz auf Grund der vorkommenden Fledermäuse nicht gestattet. Da der Zutritt zur Höhle ausschließlich über Führungen gewährt wird und diese durch engere Gänge führt ist das Fotografieren mit Stativ nur auf schriftliche Anfrage möglich. Da hier an den meisten Stellen feste Geländer und Posten angebracht sind, war es in meinem Augen nachträglich betrachtet sowieso sinnvoller, diese als stabile Unterlage zu nutzen. Das erhöhte die Flexibilität ungemein und brachte durchaus die eine oder andere ungewöhnliche aber interessante Perspektive. Um die Mittagszeit bestand die Gruppe wie vermutet auch nur aus wenigen Leuten und am Ende durfte ich sogar ausnahmsweise die Höhle in Eigenregie nochmals komplett durchlaufen und fand hier mehr als genügend Zeit für die schönsten Motive.

Nach jeweils 1,5 Stunden in beiden Höhlen besuchte ich noch das nahe liegende Schloss Lichtenstein. Auch dieses Ausflugsziel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Nach einer kurzen Wanderung bietet sich der Blick auf ein kleines aber feines Märchenschlosschen, welches direkt an einer Felskante über dem Tal thront.

Alle Bilder von diesen Fotospots findet Ihr auf meiner Homepage.
http://www.snowmanstudios.de/fotografie/allgemeine-events/hoehlenwelt-und-schloss-lichtenstein.html




















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