Neist Point mit Leuchtturm |
Zurück mit neuen Eindrücken von einem super interessanten Land mit netten, hilfsbereiten und zuvorkommenden Menschen. Eins vorne weg, auch dieses Mal kam der Abenteuer Faktor und das Überraschungsmoment nicht zu kurz.
Aber eins nach dem Anderen. Die ersten drei Tage in Aberdeen verbrachten wir damit ein bisschen auszuspannen und unsere Tourplanung zu konkretisieren. Wir ließen uns es aber auch nicht nehmen in Oldmeldrum die Whiskybrennerei Glen Garioch, in der Nähe von Stonehaven das Fowlsheugh Naturreservat und die Burgruine Dunnottar Castle sowie in der Nähe von Cruden Bay die Schlossruine New Slains Castle zu besichtigen.
Beide Ruinen sind auf jeden Fall einen Besuch genauso wert, wie eine der vielen Whisybrennereien, wo es sich lohnt mindestens eine Führung mit Whisky-probe zu machen. Im Fowlsheugh Naturreservat erfüllte sich mein Idee Puffins aus der Nähe beobachten zu können. Am Ende der Felsenklippen saßen neben tausenden andere Seevögeln ein halbes Dutzend Puffins vor ihren Erdlöchern.
Glamis Castle |
Die Führung durch die Räume des Glamis Castle (interessante Fakten in Wiki) ist super interessant. Und auch von außen ist das vollständig erhaltene Schloss sehr sehenswert. Die St. Andrews Cathedral ist die Ruine einer Kathedrale, welche im Zuge der schottischen Reformation schwer beschädigt wurde. 1561 wurde der Standort aufgegeben und die Gebäude verfielen.
Edinburgh |
Auf dem Weg Richtung Westen lohnte sich auf jeden Fall der Besuch von Stirling Castle und Stirling Bridge. Auch das Wallance Monument ist hier in der Nähe auf einem Hügel. Angeblich soll Wallace von diesem aus die englische Armee beobachtet haben, ehe er die schottischen Truppen beim Angriff befehligte.
Am Loch Lomand gibt es neben den Aktivitäten am Wasser verschieden Möglichkeiten zum Wandern.
Der See ist Teil des Nationalparks Loch Lomond and the Trossachs und gilt als der schönste Schottlands.
the Hogwarts Express |
Nach einem kurzen Abstecher zum Loch Ness ging die Fahrt weiter in den Westen. Die Niederungsburg Eilean Donan Castle kurz vor der Überfahrt zur Isle of Skye war eine absolutes Highlight. Man hat von allen Seiten einen wunderschönen Blick auf die vollständig restaurierte Burg, welche als eines der meistfotografierten Motive in Schottland gilt. Wow!
Eilean Donan Castle |
Während unserer 4 Tagen auf der Isle of Skye wurde uns dann auch nicht langweilig. So viel zu sehen und so wenig Zeit. Unsere Unterkunft war in Portree, somit relativ zentral gelegen. Wir besuchten die Sligachan Bridge wegen Nebels zweimal und wanderten wegen Regens und Nebels ebenfalls zweimal bis zum Aussichtspunkt des "Old Man of Storr", wo beim ersten Mal nur das "of" zu sehen war. "Nur" einmal wanderten wir um die gigantische Quiraing, eine geologische Felsformation. Ganz oben auf meiner Liste stand der Leuchtturm am Neist Point ganz im Westen. Ich hätte so gerne den Sonnenuntergang dort gesehen, aber so ist eben Schottland. Die Sonne blickte für 59 Sekunden durch die Wolkendecke, welche ich auch für zwei Belichtungen nutzte. Danach war wieder durchgehende Bewölkung angesagt, was trotzdem, oder gerade deswegen zu einem wunderschönen stimmungsvollen Fotos führte.
Quiraing |
Old Man of Storr |
Die Ikone Londons auf Abwegen |
Im letzten Abschnitt gab es dann noch eine kleine Höhle zu besichtigen, sowie die Fahrt durch und eine kurze Wanderung im Cairngorms-Nationalpark. Braemer Castle und vor allem Balmoral Castle waren den kurzen Abstecher entlang der Strecke zurück nach Aberdeen auf jeden Fall auch Wert. Der Vorteil an einem verregneten Tag ist, dass draußen weniger andere Menschen unterwegs sind.
Ich mag den Regen! Und ich mag Schottland!
Balmoral Castle |
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