Direkt zum Hauptbereich
Reiseblog - Brasilien 2022 - wieder zurück
|
Blaustirnamazone |
mein Reisebericht über das Abenteuer im Pantanal fällt
deutlich kürzer aus, als dass ihr es von mir gewohnt seid.
Das hat verschiedene Ursachen. Hauptsächlich liegt es
daran, dass mein Teleobjektiv für die Wildtier- und Vogelfotografie kaputt
gegangen ist.
Die Arbeit als Naturführer und Guide hat auf jeden Fall
riesig Spaß gemacht, war aber logischerweise auch immer extrem von den
jeweiligen Touristen abhängig.
|
Gelbe Anakonda |
Absolut genial waren die ganzen Tierbeobachtung. Wirklich
außergewöhnlich gut. Verrückt. Unbeschreiblich. Ganz vorne selbstverständlich
die ganzen Jaguare. Wir haben teilweise 8 unterschiedliche Jaguare pro Tag
gesehen, waren bis zu 9 Stunde mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs. Insgesamt
habe ich während 13 Tagen am Fluss 16 unterschiedliche Individuen beobachten
können. Teilweise für 3h am Stück. Auch die Beobachtung von hungrigen und
verspielten Riesenottern war immer ein riesiger Spaß. Dazu Kaimane, Capybaras
und eine außergewöhnliche Vogelwelt mit großen Aras, kleinen Papageien und
vielen weiteren Vögeln.
|
Hyazinth-Ara |
Wie gesagt, mein Objektiv für Tier- und vor allem die
Vogelfotografie hat nach 2 Wochen den Geist aufgegeben, weshalb fast alle guten
Tierfotos außer den Nahaufnahmen aus den ersten zwei Wochen stammen und nur
erahnen lassen, was ich alles nicht oder nicht wie normalerweise üblich
festhalten konnte.
Ich würde es nicht Vorteil nennen. Aber durch die eingeschränkten
Möglichkeiten hatte ich deutlich mehr Zeit für die Beobachtung der
Verhaltensweisen und hatte riesigen Spaß daran, die online Datenbank der hier
tätigen Naturschutzorganisation mit meinen Beobachtungen und Eindrücken zu
füllen und die Identifizierung der Jaguar vorzunehmen. Nach insgesamt über
hundert Stunden am Fluss mit gefühlt der Hälfte der Zeit in der unmittelbaren
Nähe zu diesen wundervollen Großkatzen habe ich wirklich eine gute Idee von der
Lebensweise und dem Verhalten bekommen. Und das Identifizieren von einzelnen
Individuen war immer ein mächtiger Spaß.
|
Riesenotter |
Einen großen Dank möchte hier an Rodrigo loswerden. Ohne
seine Hilfe an der Lodge wäre die Zeit vermutlich sehr schwierig gewesen. Und an Abbie vom Naturschutzprojekt JIP für die ganzen Informationen zu den Jaguaren.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen