Reiseblog - Italien 2024

Mein zweiter Roadtrip mit dem Globetrotter im Jahr 2024 führte mich nach Italien, Liechtenstein und San Marino.


Als Höhepunkte hatte ich mir aus architektonischer Sicht den schiefen Turm von Pisa, sowie die historischen Gebäude in Rom samt dem Vatikan vorgenommen. Der Mailänder Dom sollte ebenfalls nicht fehlen und aus landschaftlicher Sicht wollte ich unbedingt die Küstenlandschaften der Cinque Terre und die Gebirgslandschaft von San Marino erkunden.

Die erste Etappe führte mich während eines wolkenfreien Sonnenuntergangs am östlichen Ufer des Bodensees vorbei ins kleine Fürstentum Liechtenstein. Das sechstkleinste Land der Welt, eingebettet zwischen der Schweiz und Österreich lockte mich vor allem mit  dem imposanten Schloss Vaduz, das hoch über der Stadt thront. Gleich nach meiner spät abendlichen Ankunft auf einem Wohnmobilstellplatz am Stadion konnte ich das Schloss am gegenüberliegenden Berghang entdecken und zog sofort mit der Kamera los, um die Altstadt von Vaduz sowie das Schloss im Mondschein festzuhalten. Auch dem Kunstmuseum Liechtenstein und dem Postmuseum wollte ich einen Besuch abstatten. Beide Museen hatten allerdings tags drauf, ein Montag, geschlossen. Und da ein früher Wintereinbruch im September für die höheren Gebirgspässe für den Tag etwas Schnee vorhergesagt hatten, brach ich am nächsten Morgen recht früh auf, um schnell über die Alpen zu kommen. Zu meiner Erleichterung war der von mir angepeilte Flüela-Pass, wegen seiner bekannt hohen Schneemengen oft Monate lang geschlossen, noch offen. Vor meine ersten Alpenüberquerung über einen Gebirgspass war ich in der Tat schon etwas aufgeregt; enge Straßen, Serpentinen, viele Höhenmeter. Schlussendlich hat es riesig viel Spaß gemacht den Globetrotter um die spitzen, sich aneinanderreihenden Haarnadelkurven zu lenken. Vorbei an den weltberühmten Skiorten Davos und St. Moritz brachte mich zu guter Letzt der 1.100m über eine südwestliche Rampe abfallenden Maloja-Pass auf 23 Kilometern bis zur italienischen Grenze. Kurz hinter der Grenze streckte ich meine Glieder bei einer kurzen Wanderung zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Lago di Mezzola. Am Comer See wollte ich das kleine Städtchen Varenna erkunden. Allerdings fand ich mich nach kurzer Zeit während der Parkplatzsuche am mit einer wartenden Menschenmenge überfüllten Anlegeplatz für die Ausflugsboote wieder. Ohne die Möglichkeit einer passenden Parkgelegenheit navigierte ich aus den engen Gassen bis ins nächste Dorf mit einem Parkplatz direkt am See und konnte so wenigstens ein paar schöne Luftaufnahmen von Varenna und dem Comer See schießen.

Den ausgesuchten Wohnmobilparkplatz 7km vom Mailänder Stadtzentrum entfernt erreichte ich am Nachmittag. Leider waren hier keine Stellplätze mehr frei, so dass ich zur Alternative, einem dafür kostenlosen, aber doppelt so weit vom Zentrum entfernt liegenden Parkplatz ausweichen musste. Mit dem Mountainbike erreichte ich die Innenstadt von Mailand über ein paar viel befahrene Straßen, eine Art Radweg und durch eine lange Parkanlage trotzdem innerhalb einer halben Stunde. Mit Rad und Anhänger, darin der Fotorucksack, verbrachte ich den Abend damit, die historischen Gebäude und den weltberühmten Dom im schönen abendlichen Licht und mit nächtlicher Beleuchtung abzulichten. Auch in der Galleria Vittorio Emanuele II verbrachte ich viel Zeit mit unterschiedlichen Motiven. Die nach dem Einiger und König Italiens benannte Einkaufsgalerie und von dem Architekten Giuseppe Mengoni 1864 entworfenen Gebäude sind üppig mit Stuck, Fresken und Marmor dekoriert. Die Passage besteht aus zwei sich kreuzenden Armen, die von einem tonnenförmigen Glasdach überspannt werden. Am Schnittpunkt der Galerien befindet sich ein achteckiger Platz. Die Glaskuppel über diesem Oktogon erreicht eine Höhe von 47 Metern. In vier großen Mosaiken im Fußboden sind die Wappen der vier italienischen Städte Rom, Florenz, Turin und Mailand nachgebildet. Neben der Galleria Vittorio Emanuele II gibt es noch viele weitere elegante Boutiquen und historischen Kaufhäuser. Mit ihren avantgardistischen Showrooms vereint Mailand Tradition und Innovation in der Modewelt und ist eine der weltweit führenden Modemetropolen und Heimat renommierter Designer wie Prada, Armani und Versace. Die Stadt beherbergt die berühmte Via Montenapoleone, eine der exklusivsten Einkaufsstraßen der Welt, sowie die halbjährliche Mailänder Fashion Week, die Trends für die kommende Saison setzt. Natürlich habe ich mit Mode nicht viel am Hut, wobei ich doch eine recht außergewöhnliche Hutsammlung aus unterschiedlichsten Ländern dieser Welt zu Hause habe. Die Besichtigung des Doms hatte ich mir für den nächsten Vormittag aufgehoben. 

Um 6 Uhr in der Früh war auch auf dem riesigen Domplatz noch fast keine Menschenseele unterwegs. Das Zusammenspiel der blauen Stunde am morgendlichen Himmel und der Beleuchtung am Dom hinterließ einen ganz netten Eindruck und steigerten meine Vorfreude auf den Besuch. Im Inneren beeindruckt die gewaltige gotische Architektur mit hohen Säulen, kunstvollen Buntglasfenstern und einer mystischen Lichtstimmung. Die detailreichen Altäre, Skulpturen und das berühmte Bronze-Relief des Heiligen Bartholomäus machen den Dom zu einem Meisterwerk sakraler Kunst. Besonders faszinierend ist der Zugang zur Krypta, wo sich das Grab des Heiligen Karl Borromäus befindet, und der Blick nach oben, der die beeindruckende Gewölbestruktur offenbart.

Die erste wirklich lange Strecke auf Italiens Autobahnen nahm ich am Nachmittag in Angriff. Bis kurz  vor Genua ließ sich die mautpflichtige 2-spurige Autobahn ja noch ganz gechillt fahren. Je näher die Hafenstadt am Golf von Biskaya rückte, desto schlechter wurden die Straßenverhältnisse, viele Brücken waren nur einspurig befahrbar und die kurvenreiche Strecke sehr spannend zu fahren. Ab Genua zeigte sich nun öfters das Mittelmeer und abends erreichte ich einen kleinen aber feinen Stellplatz an einer alten Kirche hinter dem Bergkamm der Cinque Terre. Als Cinque Terre wird ein etwa zwölf Kilometer langer klimabegünstigter Küstenstreifen der Italienischen Riviera bezeichnet. Von Nordwest nach Südost reihen sich die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore entlang der steil abfallenden Küste der Riviera di Levante auf. Die Küstenlandschaft bietet mit ihren bunten Dörfern, die sich spektakulär an die steilen Küstenfelsen schmiegen, atemberaubende fotografische Möglichkeiten. Besonders beeindruckend sind die Panoramaaufnahmen von Aussichtspunkten wie dem Wanderweg zwischen Vernazza und Monterosso oder die stimmungsvollen Sonnenuntergänge über Manarola. Neben den ikonischen Küstenansichten lohnten sich auch Detailaufnahmen der schmalen Gassen, bunten Boote und traditionellen Fischernetze, die den Charme der Region einfangen. In den Ortschaften der Cinque Terre treffen die meisten Touristen per Zug ein, und fahren auch alle zusammen wieder ab. An den Aussichtspunkten erwartete ich entsprechend mal wenig, mal mehr Betrieb. Mein Vorteil war die zeitliche Flexibilität und so hatte ich viel Zeit zum Fotografieren eingeplant. Gute Parkmöglichkeiten für den Camper waren in dieser Gegend allerdings wirklich rar. Für die Erkundung von Vernazza parkte ich am frühen Morgen des nächsten Tages gut 600 Höhenmeter über der Ortschaft. Für die Abfahrt zur verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Küste fand ich ein schmalen, steilen und steinigen Wanderpfad. Dem vollgefederten Mountainbike sei Dank konnte ich die Strecke gut meistern, auch wenn ich in zwei engen Serpentinen besser abgestiegen bin. In Vernazza gab es dann viele Treppen zum Bezwingen, abwärts kein Problem, aufwärts war ich dankbar um das relativ geringe Gewicht des Drahtesels. Vernazza bestach fotografisch vor allem durch die bunten Häuser und die azurblaue Hafenlagune mit der Befestigungsanlage im Hintergrund. Während der Erkundung des ehemaligen Fischerdorfs aus dem 11. Jahrhundert blickte ich immer mal wieder die steilen Hänge empor, mit dem Gefühl, dass mich ein schöner, lustiger Anstieg mit dem Fahrrad erwartete. Das Navi zeigte mir beim Aufbruch, dass für die Strecke von 6km ca. 2 Stunden Fahrtzeit benötigt werden. Durchgehend bergauf. Das war mir natürlich ein echter Ansporn, und wie so oft beim navigieren im bergigen Gelände passte die Zeitangabe natürlich nicht. Ohne mich außergewöhnlich zu verausgaben war ich etwas über eine Stunde später zurück am Globetrotter. 


An den zweiten Stopp, der Ortschaft Manarola hatte ich auf Grund meiner Recherche etwas erhöhte Erwartungen. In dem schmalen Tal haben die Einheimischen des vermutlich ältesten Orts der Cinque Terre geschickt jeden Meter genutzt um die Häuser in aberwitzigen Verschachtelungen über- und nebeneinander zu setzen. Nicht zufällig ist Manarola ein Malerort gewesen, wo viele Künstler bedeutete Werke geschaffen haben. Während sich diese Bebauung tief in das felsige Tal schmiegt, liegen auf der gegenüberliegenden höher gelegenen Landzunge verschiedene Aussichtspunkte. Bei Sonnenuntergang dringen die Sonnenstrahlen ein gutes Stück in das Tal und erzeugen eine wundervolle Atmosphäre. Und so war ich entsprechend rechtzeitig vor Ort. Geparkt wird hier auch etwas außerhalb, für mein Empfinden sogar recht günstig und vor allem war um die abendlichen Stunden viel Platz, um auch gut mit dem Camper zu rangieren. Und ja, wie geschrieben war meine Erwartung ja recht hoch. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Mit vielen vorbeiziehenden Wolken, aber trotzdem schon schönem weichen Licht zeigte sich die ganze Szenerie zuerst noch etwas schüchtern. Der wolkenfreie Streifen überm Horizont steigerte allerdings schon früh meine Vorfreude und perfekt wie selten tauchten die letzten Sonnenstrahlen gefühlt die ganze Welt in ein derart orangewarmes Licht, dass ich es kaum glauben konnte. Auch in der blauen Stunde nach Sonnenuntergang gingen mir die Motive nicht aus. Die späte Fahrt nach Pisa auf leeren, nächtlichen Straßen verlief entsprechend sehr ruhig.

Den ersten Morgen in Pisa nutzte ich, um von meinen nächtlichen Ankunftsparkplatz auf einen Wohnmobilstellplatz in Innenstadtnähe umzuziehen. Dort waren morgens glücklicherweise viele Plätze frei, und für ein paar Lire war der Platz, nur 10 Radminuten vom weltberühmten Turm entfernt gelegen, wirklich absolut perfekt. Bei strahlendem Sonnenschein erkundete ich tagsüber dann zum ersten Mal die Stadt. Ganz schön viel los! Aber auf dem Piazza dei Miracoli, auf Deutsch Platz der Wunder, ist auch ganz schön viel Platz. Auf dem Areal steht das beeindruckende Ensemble, bestehend aus dem Baptisterium als größte Taufkirche der Welt, dem Friedhof Camposanto Monumentale und dem kreuzförmigen Dom Santa Maria Assunta mit seinem Campanile, dem berühmten Schiefen Turm. Schon 12 Jahre nach der Grundsteinlegung am 9. August 1173, im Jahr 1185, als der Bau bei der dritten Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf zu neigen. Daraufhin ruhte der Bau rund 100 Jahre. Die nächsten vier Stockwerke wurden dann mit einem geringeren Neigungswinkel auf den bereits bestehenden Stockwerken gebaut, um die Schieflage auszugleichen. Danach musste der Bau nochmals unterbrochen werden, bis 1372 auch das Glockengeschoss vollendet war. Nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen hat der Turm heutzutage eine Neigung von immerhin noch etwa 4 Grad. Er gehört logischerweise zu den schiefsten Bauwerken, die – aufrecht geplant – unabsichtlich in eine Schieflage geraten sind. Für mich ein einzigartiges architektonisches Wunder. Oder so ähnlich. Neben dem bekannten Wahrzeichen gibt es in Pisa noch ein wenig mehr zu entdecken - charmante Gassen, lebendige Plätze und eine lange Geschichte als Seemacht. Die Universität von Pisa, eine der ältesten und renommiertesten Italiens, verleiht der Stadt eine junge und dynamische Atmosphäre. Eine knusprige, authentische Pizza gefolgt von einem cremigen, hausgemachtem Gelato war der pure Geschmack des Dolce Vita. Frisch gestärkt besichtigte ich am Nachmittag noch das Sinopie Museum. Bereits am frühen Abend ließ der Besucherandrang  auf dem Piazza dei Miracoli deutlich nach, und so konnte ich mich schon mal die besten Foto-Perspektiven für den Sonnenuntergang ausspähen. Wie am Tag zuvor war der Abend geprägt von vielen durchziehenden Wolken. Und rechtzeitig zum Sonnenuntergang ließ die Bewölkung größtenteils nach und sorgte somit für eine erneute wunderschöne Farbstimmung mit pinken Pastelltönen, die passend zur umgebenden Architektur, Sanftheit, Romantik und Leichtigkeit ausstrahlte. 

Am nächsten Tag bestaunte ich sämtliche Monumente nochmals in absoluter Stille und der Einsamkeit des frühen Morgens, bevor es über einen kurzen Zwischenstopp an der Ponte della Maddalena weiter ging nach Florenz. 

Für Florenz hatte ich eigentlich nur ein Fotovorlage im Kopf, ein Postkartenmotiv, welches die Stadt mit ihrer großen Kathedrale im Zentrum von oben zeigt. Für alles Weitere wollte ich mich vor Ort inspirieren lassen. Und so überraschte mich die Stadt mit vielen interessanten Gebäude und Wahrzeichen. Die Hauptstadt der Toskana gilt als die Wiege der Renaissance und beeindruckt in der Tat mit ihrer einzigartigen Kunst, Architektur und Geschichte. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer gewaltigen Kuppel von Brunelleschi dominiert die Skyline der Stadt. In den Uffizien können Meisterwerke von Künstlern wie Botticelli, Michelangelo und Leonardo da Vinci bestaunt werden. Die malerische Ponte Vecchio, eine Brücke mit historischen Juweliergeschäften, ist eines der Wahrzeichen von Florenz. Der Palazzo Vecchio ist ein befestigter Palast aus dem 13. Jh. mit üppig dekorierten Kammern und verzierten Innenhöfen und liegt im mittelalterlichen Zentrum direkt am Piazza della Signoria. Die Gegend rund um die Piazza war Ausgrabungen zufolge schon in der Jungsteinzeit bewohnt. Auf der Piazza stehen auch berühmte Denkmäler, wie der Neptunbrunnen von Giambologna oder eine Kopie des David von Michelangelo. Besonders beeindruckt haben mich die Schriften und Mechaniken im interaktiven Leonardo da Vinci Museum. In Florenz blieb leider auch der Besuch der Polizeistation nicht aus, da mein durch Schloss gesichertes Fahrrad von einem kameraüberwachten Platz entwendet wurde. 

Den Sonnenaufgang am nächsten Tag wollte ich unbedingt in Manhattan verbringen. Natürlich nicht das echte Manhattan, sondern das der Toskana: San Gimignano, eine mittelalterliche Stadt, die für ihre beeindruckende Skyline aus hohen Türmen bekannt ist. Im Mittelalter errichteten wohlhabende Familien diese Türme als Statussymbole, von denen heute noch 14 erhalten sind. Die Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und begeistert mit ihrer gut erhaltenen Altstadt, malerischen Plätzen und köstlichem Vernaccia-Wein. Besonders vom Torre Grossa, dem höchsten Turm, bietet sich ein spektakulärer Blick über die sanften Hügel der Toskana. Nach einer kurzen Wanderung entlang von Rebstöcken und Olivenhainen eröffnete sich mir ein atemberaubender Blick auf die sanften Hügel der Toskana und die Skyline der Stadt. Die warme Sonne taucht die Landschaft in goldene Töne, während der Duft von wildem Rosmarin und Zypressen in der Luft lag. 

Eine etwas längere Wanderung wartete auf mich bei Monteriggioni. Die mittelalterliche Stadt thront inmitten der sanften Hügellandschaft wie ein echtes Juwel und ist berühmt für ihre beeindruckende Stadtmauer mit 14 Türmen, die die Altstadt umschließen. In Siena interessierte mich vor allem die Kathedrale. Da sie hoch oben auf einer Anhöhe liegt, bietet sich von verschiedenen Aussichtspunkten der Stadt ein spektakulärer Blick auf das imposante Gebäude, das majestätisch über den roten Dächern thront.

Nach einer langen Fahrt erreichte ich am Abend die das Naturwunder Cascate del Mulino in Saturnia. Die natürlichen heißen Quellen fließen in malerischen, terrassenförmigen Becken, die von kalkhaltigem Wasser durchzogen sind und eine milchig-türkise Farbe annehmen. Das machte es für mich natürlich zu einem interessanten Fotomotiv. Das heiße Wasser, das mit Mineralien angereichert ist, sorgt für ein entspannendes Badeerlebnis, während der Blick auf die umgebenden Hügel der Toskana eine ruhige, fast magische Atmosphäre schafft. Und nein, zum Baden blieb an diesem Tag keine Zeit. 

Als Übernachtungsplatz hatte ich mir eine etwas abgelegene Burgruine ausgesucht. Und in der Tat war die Fahrt über die ländlichen Straßen zur späten Stunde etwas abenteuerlich. Das Herrenhaus von Vulci, das sich in der Nähe von Canino in der Provinz Viterbo erhebt, wurde errichtet, um die heute als Regenbogen- oder Teufelsbrücke (3. Jahrhundert v. Chr.) bezeichnete Brücke aus der etruskischen und römischen Zeit zu „kontrollieren“, die über den Fluss Fiora führt. Wegen einer wundervoll ruhigen Nacht verschlief ich am nächsten morgen mal kräftig den Sonnenaufgang. Bei einer kurzen Wanderung erkundete die Umgebung, bevor das nächste große Highlight auf mich wartete. 

Die Stadt Rom. Oder soll ich besser sagen, das Freilichtmuseum. Im Hinterhof einer großen Autowerkstatt fand ich neben diversen anderen Wohnmobilen einen schönen Platz für 2 Nächte. Und das nur 3 km vom Kolosseum entfernt. So musste ich mir keine Gedanken wegen früh morgendlichen oder spät abendlichen Bus- und Tramverbindungen machen, und konnte zeitlich komplett ungezwungen 3 Tage lang Rom erkunden. Die Tickets für die Vatikanische Museen, das Kolosseum, das Pantheon und den Palatin, den zentralen der sieben Hügel Rom´s hatte ich mir vorab zusammen mit einem Rome City Pass bereits reserviert. Das nagelte mich zeitlich zwar etwas fest, so brauchte ich allerdings an wirklich keiner der genannten Attraktionen länger als 15 Minuten anstehen und hatte zum Beispiel im Kolosseum ein Ticket mit Zugang zum Arena-Bereich. Eine wirklich gute Sache also! 


Für den ersten Nachmittag gab es nicht wirklich einen Plan. So verbrachte ich die erste Stunde damit, die Stimmung rund um das Kolosseum aufzusaugen und einzufangen. Nicht viel anders war es vermutlich vor ca. 2000 Jahren zur Zeit der großen Kaiser und Herrscher Roms, als riesige Menschenmengen während grausamer und brutaler Veranstaltungen zur antiken Arena strömten. Das größte je erbaute Amphitheater wurde zwischen 72 und 80 n. Chr. unter Kaiser Vespasian und seinem Sohn Titus errichtet und diente hauptsächlich für Gladiatorenkämpfe, nachgestellten Seeschlachten und öffentliche Spektakel. Mit einer Kapazität von bis zu 50.000 Zuschauern war es ein beeindruckendes Zentrum römischer Unterhaltung. Die  ellipsenförmige Arena wurde mit einem ausgeklügelten System aus unterirdischen Gängen und Kammern, dem Hypogeum, ausgestattet, in denen Tiere und Kämpfer vorbereitet wurden. Das Kolosseum ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Italiens und ein Symbol für die Macht und Ingenieurskunst des antiken Roms. Die beeindruckende Architektur mit den charakteristischen Arkaden macht es zu einem Meisterwerk der Antike. In unmittelbarer Nähe zum Kolosseum liegt der älteste bewohnte Teil der Stadt. 

Der Palatin ist einer der sieben Hügel Roms. Bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. befanden hier menschliche Ansiedlungen. Nach der Gründungslegende Roms führten die Brüder Romulus und Remus zur Entscheidung, wer über Rom herrschen sollte, eine Vogelschau durch, Romulus auf dem Palatin, Remus auf dem Aventin. Da Romulus als Sieger ausgerufen wurde, gilt der Palatin zugleich auch als legendärer Gründungsort der Stadt. Im antiken Rom stand auf dem Palatin noch als heiliger Ort inmitten der prachtvollen Villen die Casa Romuli genannte ärmliche Hütte, in der Romulus angeblich gewohnt hatte. Seit dem 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. wurden auf dem Palatin Tempel errichtet und genau so sieht es dort heute auch noch aus. Man kommt sich vor, wie eine alte Welt zurückversetzt, in eine andere Zeit. Bei jedem Schritt erwartete ich, dass ein römischer Bürger in einer verzierten oder mit purpurnen Streifen geschmückten Tunika um die Ecke tritt, als wäre die Antike noch lebendig. Die imposanten Ruinen, die einst das Herz des römischen Reiches bildeten, schienen Geschichten von Macht und Glanz zu flüstern. In Gedanken sah ich Senatoren und Patrizier durch die Säulengänge schreiten, ihre Gewänder im Wind bewegt, während das geschäftige Treiben der Vergangenheit durch die engen Gassen hallte. Von den Aussichtspunkten des zu drei Seiten steil abfallenden Hügels lässt sich im Norden das Forum Romanum, und im Süden das Tal des Circus Maximus  bestaunen. Ich verbrachte den kompletten Nachmittag damit, gefühlt jede Ecke des Hügels unter die Lupe zu nehmen. Zum Sonnenuntergang schritt ich durch den Circus Maximus, während die letzten Strahlen des Tages die alten Steine in warmes Licht tauchten. Die einstige Rennbahn, auf der einst donnernde Streitwagen um Ruhm kämpften, lag still und verlassen vor mir. Der Wind trug das Echo vergangener Jubelrufe über das weite Feld, als würde die Geschichte selbst noch in der Luft schweben. 

Am Pons Aemilius, der ältesten bekannten Steinbrücke Roms, lauschte ich dem gleichmäßigen Rauschen des Tibers, der seit Jahrtausenden durch die Ewige Stadt fließt. Die verbliebenen Ruinen der Brücke, einst ein Meisterwerk römischer Ingenieurskunst, ragten wie stumme Zeugen der Vergangenheit aus dem Wasser. Die sanften Wellen umspülten die alten Steine, als würden sie Geschichten von Händlern, Legionären und Reisenden flüstern, die hier einst ihren Weg kreuzten. Weiter ging der Geschichtsunterricht am Forum Romanum. Früher Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens finden sich heutzutage immer noch die beeindruckenden Ruinen von Tempeln, Basiliken und Triumphbögen, die von der einstigen Größe des Forum Romanum zeugen. Trotz der modernen Beleuchtung wirkte der älteste römische Marktplatz in der blauen Stunde fast zeitlos, als würde die Vergangenheit durch die alten Säulen und Mauern flüstern. Zwischen den Schatten der Ruinen konnte man sich vorstellen, wie einst Senatoren hitzige Debatten führten, Händler ihre Waren anpriesen und römische Bürger geschäftig umhergingen. In dieser magischen Stimmung wurde mir bewusst, dass Rom nicht nur eine Stadt ist, sondern eine lebendige Erinnerung an Jahrtausende voller Geschichte. Über das – im zeitgeschichtlichen Vergleich – moderne Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II., das mit seinem strahlend weißen Marmor und monumentalen Säulen aus der antiken Kulisse herausragt, fand ich der Via dei Fori Imperiali folgend meinen Weg zurück zum mittlerweile fast verwaisten Kolosseum, wo ich ganz ohne Menschenmassen zum ersten Mal  richtig die Atmosphäre genießen konnte. 

Am nächsten Morgen stand zuerst der Besuch des Innenlebens im Koloseeum auf dem Programm. Auch hier boten sich ein paar schöne Fotomotive. Viel interessanter waren allerdings die ganzen Beschreibungen und Informationen zur Architektur, zum Bauwerk und der Geschichte. Nach der 2-stündigen Erkundung machte ich mich auf den Weg zu weiteren touristischen Höhepunkten, und stattet sowohl dem Trevi-Brunnen als auch der  Spanische Treppe einen Besuch ab. Am Piazza Navona einem der charakteristischen Plätze des barocken Roms verbracht ich etwas mehr Zeit. Leider wurde sowohl am berühmten Vierströmebrunnen als auch den anderen Brunnen in Vorbereitung auf das 2025 stattfindende Heilige Jahr fleißig restauriert und größtenteils durch Bauzäune verdeckt. Auch die Statuen der Ponte Sant'Angelo, der Aeliusbrücke bekamen scheinbar ein Generalüberholung und so war auch der Blick zur Engelsburg deutlich eingeschränkt. 

Ein nur auf den zweiten Blick ganz besonderes Architektonisches Highlight wartet am frühen Abend auf mich. Das Pantheon! Das unter Kaiser Hadrian um 128 n. Chr. fertiggestellte Pantheon hatte mehr als 1700 Jahre lang, bezogen auf den Innendurchmesser, die größte Kuppel der Welt. Mit einem Innendurchmesser von 43,44 m (150 römische Fuß) ist sie bis heute die größte Kuppel, die jemals aus unbewehrtem Beton gebaut wurde. Das zur Kirche umgeweihte Bauwerk gilt als eines der am besten erhaltenen der römischen Antike. Zu Beginn meines Besuchs war von den kunstvollen Marmorböden  des im Durchmesser 150 römische Fuß messende Raumes nicht viel zu sehen. Deshalb verbrachte ich fast 3 Stunde zwischen den beeindruckenden Altären, Statuen und anderen Werken. Ein wirklich interessanter Audio-Guide versorgte mich mit faszinierenden Informationen über das Pantheon und seine Geschichte, während ich durch den beeindruckenden Raum schritt. Er erklärte, wie dieses architektonische Meisterwerk ursprünglich von Marcus Agrippa erbaut und später von Kaiser Hadrian in seiner heutigen Form restauriert wurde. Mit jeder Erklärung erwachte der Raum vor meinen Augen zum Leben: von den ursprünglichen religiösen Zeremonien bis hin zu den späteren Umnutzungen als christliche Kirche. Besonders spannend war die Erklärung zum Oculus, der Öffnung in der Kuppel, durch die das Licht einfällt und die Verbindung zwischen der Erde und dem Himmel symbolisiert. Der Audio-Guide ließ mich die jahrtausendealte Geschichte dieses außergewöhnlichen Bauwerks auf eine Weise erleben, die mich immer tiefer in die römische Kultur eintauchen ließ. In den letzten Minuten der Öffnungszeit nutzte ich gefühlt jede Sekunde, um diese Stimmung bildlich einzufangen, um mit dem Schließen der großen Holztüren des Pantheons den Zauber des Moments festzuhalten. Das weiche, goldene Licht, das durch das Oculus strömte, verwandelte den Raum in eine mystische Szenerie, und ich versuchte, diese einzigartige Atmosphäre in meinen Bildern zu bewahren. Als sich als letzter verbliebenen Besucher die Türen hinter mir schlossen war es, als ob die Zeit für einen Augenblick stillstand, und ich konnte die Jahrhunderte alte Geschichte des Pantheons in all ihrer Majestät noch einmal spüren. 

Die abendliche Dämmerung verbrachte ich damit, die Spiegelung der Ponte Vittorio Emanuele II und der Engelsburg auf der Oberfläche des Tibers festzuhalten. Bei einsetzendem Nieselregen stattete ich auch dem Petersplatz vor dem beleuchteten Dom noch einen nächtlichen Besuch ab. Die nassen Pflastersteine spiegelten das warme Licht der Straßenlaternen wider, während die gewaltige Kuppel des Petersdoms majestätisch in den dunklen Himmel ragte. Die Kolonnaden von Bernini umarmten den Platz wie schützende Arme, während vereinzelte Besucher in stiller Andacht verweilten. In diesem Moment wirkte der Vatikan wie eine entrückte Welt – zeitlos, erhaben und voller spiritueller Kraft. 

Die Zeit vor Sonnenaufgang des nächsten Tags genoss ich ganz ohne eine einzige Menschenseele auf dem Platz vorm Kolosseum. Während die Ewige Stadt langsam zum Leben erwachte, genoss ich die ersten Sonnenstrahlen des Tages an der Ponte Vittorio Emanuele II. Der Tiber unter der berühmten Brücke lag still da, und die sanften Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche tauchten die bogenförmige Verbindung zwischen den Ufern in ein goldenes Schimmern. Die Luft war frisch, und die Stille dieses frühen Moments ließ mich die Schönheit Roms in vollen Zügen aufnehmen. In diesem Augenblick fühlte ich mich eins mit der Stadt – als wäre ich Teil eines lebendigen Gemäldes, das Geschichte, Kunst und Magie miteinander verbindet. 

Das für den späten Vormittag bereits vorab gebuchte Ticket für die Vatikanischen Museen stellte sich als echter Glückgriff heraus. Zum einen war es eine Art Gruppenticket, ich konnte also den Eingang dafür nutzen, ganz ohne lange Wartezeit. Zum zweiten scheint auch die Uhrzeit hauptsächlich durch Gruppen genutzt zu werden. Das klang erstmal nicht besonders vorteilhaft, allerdings stelle ich bei der Besichtigung ganz schnell fest, dass zwischen den Gruppen immer eine gute Lücke blieb, so dass ich auch vor wirklich berühmten Werken, Gemälden und in ganzen Räumen sehr oft ganz alleine und ungestört die Exponate betrachten und fotografieren konnte. Zu bestaunen gibt es in dem Gebäudekomplex mit etwa 1.400 Räumen und 55.000 m² Grundfläche vor allem die päpstlichen Kunstsammlungen. Die Sammlung ist eine der wichtigsten und größten der Welt und umfasst die Bereiche orientalische Altertümer (Altes Ägypten und Assyrien), klassische Antike (griechisch-römische Kunst), etruskisch-italische Altertümer (heutiges Italien vor der Römerzeit), frühchristliche und mittelalterliche Kunst (3.–14. Jahrhundert), Kunst der Renaissance (15. Jahrhundert) bis ins 19. Jahrhundert, zeitgenössische Kunst und eine völkerkundliche Sammlung. Im wohl bekanntesten Teil, der Sixtinischen Kapelle, erhob ich den Blick zur atemberaubenden Decke, die von Michelangelo meisterhaft gestaltet wurde. Die lebendigen Farben und die dramatischen Szenen der Schöpfungsgeschichte wirkten trotz der Jahrhunderte, die seit ihrer Entstehung vergangen sind, erstaunlich lebendig. Besonders der berühmte Moment, in dem sich die Finger von Gott und Adam beinahe berühren, fesselte mich in seiner Ausdruckskraft. Die Stille im Raum, durchbrochen nur von leisen Stimmen und dem gelegentlichen Murmeln der Besucher, verstärkte die Ehrfurcht, die dieser Ort im Herzen des Vatikans ausstrahlt. Sehr beeindruckend fand ich die gefühlt endlose Galerie der Landkarten sowie ein übergroßes Gemälde von König Jan Sobieski in Wien während des Krieges mit den Türken. Viele weitere unzähligen Kunstwerke, Fresken und Meisterwerke hatten mich tief in eine Welt eintauchen lassen, in der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmolzen. Nach insgesamt drei Stunden und etwas überwältigt von den ganzen Eindrücken verließ ich die Vatikanischen Museen mit einem Gefühl tiefer Bewunderung. 



Den Besuch des Petersdoms hatte ich mir als Highlight für meine letzten Stunden in Rom aufgehoben. Auch hier hatte ich ziemlich viel Glück, und die Warteschlange hielt sich einigermaßen in Grenzen. Schon beim Betreten des gewaltigen Kirchenraums fühlte ich mich von der schieren Größe und Pracht dieses einzigartigen Bauwerks überwältigt. Die kunstvollen Marmorböden, die detailreichen Skulpturen und das strahlende Licht, das durch die hohen Fenster fiel, verliehen dem Dom eine fast himmlische Atmosphäre. Besonders beeindruckten mich auch die zahlreichen Statuen, darunter Michelangelos Pietà.

Nach 3 Tagen in einer großen Stadt war es dann aber Zeit für etwas anderes. Noch am Nachmittag schlängelte ich mich elegant mit dem Globetrotter durch den römischen Stadtverkehr, bevor mich eine mautfreie Schnellstraße schnell nach Norden bringen sollte. Pustekuchen! Nicht, weil wir nicht gekonnt hätten. Die Straßenverhältnisse auf dem Abschnitt der E45, bzw. SS3bis, der kürzesten Verbindung in den kleinen Apenninenstaat San Marino waren wirklich unterirdisch. Mehr als die Hälfte der Strecke war auf eine Spur verengt und es gab eine baustellenbedingte Geschwindigkeitsbeschränkung auf 40 km/h. Da ich mich daran auch penibel gehalten haben, gab es in jedem Baustellenabschnitt hinter mir einen langen Rückstau mit italienischen Lkw´s, die gerne etwas schneller gefahren wäre, nur um in den zweispurigen Abschnitten wieder hinter mich zurückzufallen. Bis zur nächsten Baustelle! 

Meine Ankunft in San Marino also, sagen wir mal; es war bereits dunkel, als ich einen wunderbaren Stellplatz unterhalb der auf einem Bergkamm liegenden gleichnamigen Hauptstadt ansteuerte. San Marino, der fünftkleinste Staat der Welt, gilt als die vermutlich älteste bestehende Republik und kann auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken. Der Überlieferung nach wurde sie im Jahr 301 n. Chr. vom heiligen Marinus, einem christlichen Steinmetz aus Dalmatien, gegründet. Trotz zahlreicher politischer Umwälzungen in Europa hat San Marino seine Unabhängigkeit über die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Die auf einem Berg gelegene Hauptstadt, umgeben von den imposanten drei Festungen auf dem Monte Titano, bietet atemberaubende Ausblicke auf das Flachland und die italienische Landschaft bis hin zur Adria. 

Mit frischer Bergluft in der Nase und immer noch voller Tatendrang machte ich mich früh am Morgen auf den Weg zu den Aussichtspunkten am Monte Titano. Ausgerüstet mit Stirnlampe und für das deutlich kühleren Klima geeigneten Klamotten fand ich einen steilen abe dafür sehr kurzen Weg in die Stadt. Dort gewann ich über verschiedene Aufzüge schnell an Höhe, sodass ich weit vor Sonnenaufgang den Blick über die hügelige Landschaft und die erleuchteten Täler schweifen lassen konnte. Die Lichter der umliegenden Dörfer funkelten noch in der Dunkelheit, während am Horizont bereits die ersten zarten Farbtöne des Morgens erschienen. Der Bergrücken, auf dessen Gipfel die drei Wehrtürme San Marinos thronen, wirkte in der Stille der frühen Stunde noch majestätischer. Ein sanfter Wind trug die klare, frische Luft zu mir, während ich den Moment genoss, bevor die ersten Sonnenstrahlen die uralten Mauern in goldenes Licht tauchten und ich in aller Ruhe die Stimmung bildlich festhalten konnte. Während des Tages wanderte ich durch die schmalen Gassen, die von historischen Gebäuden und kleinen, charmanten Geschäften gesäumt waren. Die mittelalterlichen Mauern und steinernen Treppen verliehen der Stadt ein fast märchenhaftes Flair, und an jeder Ecke bot sich ein neuer, atemberaubender Blick auf die umliegende Landschaft. Bei einem leckeren Bier und einer Pizza war es für mich Zeit zum Abschied nehmen, denn für den nächsten Tag war die lange Rückfahrt gen Norden geplant.

Über zwei Zwischenstationen, einmal am Brenner und am Abend bei Freunden in München unterteilte ich den Rückweg von über 1000km auf zwei Tage. Mit dabei waren neben all den tollen, und auch nicht so tollen Erinnerungen und Erlebnissen auch verschieden italienische Gewürze und ein ganz besonders lecker schmeckender Weißwein.

Mehr Fotos und die Reiseroute gibt es wie immer auf SnowmanStudios.

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